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LIFESTYLE

Wer bin ich wenn nicht wo?

 

Die Zukunft hat begonnen! Nun, sie lag schon immer vor uns, wir leben im Hier und Jetzt und all unser Tun hat Auswirkungen auf die Zukunft. Und da alles einander beeinflusst, sollten wir uns Gedanken darüber machen, wer wir sind und wo wir eigentlich hin wollen. Deshalb denke ich auch oft darüber nach, wohin uns neue Technologien und insbesondere die neuen Kommunikationsmedien führen.

Vielleicht sehe ich manches manchmal zu schwarz, aber keiner wird bestreiten können, dass sich nicht immer alles zum Besten entwickelt hat und uns vieles vor gewaltige Probleme stellt.

Bereits das Fernsehen hat unsere Gewohnheiten entscheidend verändert und wenn man einmal beiseite lässt, dass uns die gesamte Computertechnologie zwar viel Zeit spart aber gleichzeitig immer mehr unserer Zeit beansprucht, gibt es genug worüber man einmal nachdenken sollte.

Erst neulich habe ich einen Artikel gelesen, indem sich die Autorin kritisch über ihre Nutzung eines Fitnesstrackers äußert. Zwar unterstütze dieser Tracker ihre täglichen Aktivitäten, indem er ihr ein schlechtes Gewissen verleiht, wenn sie ein durchschnittliches Leistungspensum unterschreite und fördere dadurch ihr allgemeines Wohlbefinden, doch durch die ständige Kontrolle habe sich ihr Schlafverhalten verschlechtert. Ein Schlafforscher hat ihr sogar bestätigt, dass ein Schlaf mit bewusster Kontrolle unvereinbar sei und Leistungsdruck diesen sogar behindere. Fazit: Sie nimmt den Tracker jetzt beim Schlafen ab.

Doch gilt das nur für den Schlaf? Ein Fitnesstracker überwacht den Herzschlag, informiert über den Kalorienverbrauch indem er unsere Bewegung analysiert, kann sogar zwischen Laufen und Radfahren unterscheiden und bewertet anhand unserer Herzschlagfrequenz und Bewegungen unsere Schlafphasen. Wir werden also rund um die Uhr – 24 Stunden – überwacht und ein Schelm wer Böses dabei denkt. Eine entsprechende Bewertung aller erfassten Daten kann jedoch nur in Bezug auf Durchschnittswerte erfolgen.

Sind wir aber nicht alle Individuen und unterscheiden uns nicht zuletzt auch durch den Körperbau? Haben wir nicht unterschiedliche Bedürfnisse, die nicht nur auf die rein körperliche Funktionsfähigkeit reduziert werden sollten? Werden wir eines Tages alle das gleiche Leistungspensum absolvieren, den gleichen Herzschlag, den selben Kalorienverbrauch und passen uns dadurch immer mehr dem Durchschnitt an? Die Schönheitsindustrie arbeitet schon lange mit Idealmaßen und wenn es nach einigen Zeitgenossen ginge würden wir wohl alle wie Barbie und Ken durch die Welt laufen.

Irgendwann könnte es dann so weit sein, dass wir einen Tracker brauchen, damit wir merken das wir auf Klo müssen. Ich jedenfalls brauche keinen Schrittmesser um zu wissen, ob ich mich genug bewegt habe oder nicht und mache auch keinen Schritt mehr, bloß weil mich mein Tracker oder Smartphone dann mit Smiley oder Konfettiregen belohnt. Ich esse auch nicht nach festgelegter Kalorientabelle oder gehe abends eine Stunde früher schlafen, weil mir ein Tracker sagt wieviel Schlaf ich brauche. Ich lasse mich nicht von einem Gerät bestimmen, mache was ich will und wozu ich Lust habe, esse wenn ich Hunger habe, schlafe wenn ich müde bin und laufe nur sinnlos durch die Gegend, wenn ich Spaß daran habe. Vielleicht werde ich deshalb zu fett, schlafe nicht genug und sterbe wohl möglich früher, aber dann habe ich mein Leben genossen und mir nicht die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen was ich darf oder nicht. Und letztendlich gibt es von mir auch keine Daten, die dazu dienen anderen vorzuschreiben was zu tun ist oder, was viel wahrscheinlicher ist, der Risikominimierung von Wirtschaftsunternehmen dienen und ihnen Argumente liefern unser Verhalten bzw. unsere Kosten zu beeinflussen – natürlich alles zum Wohle der Gesellschaft.

Sprachlose

Jugend

 

 

 

 

 

 

Es gab sie schon immer, die Sprachlosen, die Desinteressierten, die Angepassten, aber man fragt sich ob diese Sprachlosigkeit nicht auch mit den modernen Medien zusammenhängt. Und Sprachlosigkeit ist hier wörtlich zu nehmen, denn auch wenn wir heute neue Möglichkeiten der Kommunikation haben, so fällt doch auf, das die Sprache und die meist damit verbundene, direkte Auseinandersetzung mit dem Ansprechpartner immer mehr in den Hintergrund rückt. Es wird gepostet, getwittert, ge…wasweißichwast, Bilder, knappe Texte und Emoijs bestimmen die Kommunikationsform des 21ten Jahrhunderts und selbst Telefonate weichen kurzen Textmitteilungen.

Wir haben alles schwarz auf weiß, sogar in bunt, und können alles zurückverfolgen und dennoch wird unsere Kommunikation immer banaler, einseitig und oberflächlich. Wir kommunizieren eigentlich gar nicht mehr, wir kontakten. Schon seit Jahren befinden sich soziale Bindungen in der Auflösung, die Welt steht uns offen und Kontakte halten wir über die sogenannten „sozialen“ Medien. Glauben wir wirklich auf diese Weise Beziehungen zu erhalten oder zu fördern? Sind es nicht vielmehr gemeinsame Erlebnisse und der vertraute Umgang miteinander, was uns verbindet? Können bunte Bilder und kurze Headlines oder Statements uns wirklich umfassend und kompetent meinungsbildend informieren, oder eröffnet es nicht vielmehr der Manipulation Tür und Tor?

All dies führt zu Einzelgängern, die sich nur noch um ihr persönliches Fortkommen kümmern und soziales Engagement bleibt auf der Strecke. Gerade in einer Welt die aus den Fugen geraten ist – Klimawandel, Umweltverschmutzung, Kriege und der Wettkampf um letzte Ressourcen die Ärmsten trifft und alles globale Auswirkungen hat, gäbe es genug zu tun, sich zu engagieren und das Wort zu erheben. Selbstverständlich haben wir alle eine Meinung und wünschen uns eine bessere Welt, aber es reicht eben nicht aus seiner Empörung Luft zu machen und hin und wieder einen Sticker gegen Plastikmüll oder ein Video über den Raubbau an der Natur auf Facebook zu posten. Damit teilen wir unseren Freunden zwar unsere Überzeugung mit, tun aber noch lange nichts dagegen. Glauben wir wirklich die Welt wartet nur auf uns und wird uns ein sorgloses Leben bescheren, ohne das wir uns tatkräftig in alle Bereichen unseres Lebens engagieren?

Nun, es gibt auch wirklich engagierte Jugendliche, die sich einsetzen und nicht nur egoistisch denken, doch sie sind in der Minderheit. Die Mehrzahl scheint darauf zu warten, dass andere etwas für sie tut und kritisiert ohne selber Hand anzulegen. Massenbewegungen wie die Anti-Atomkraft- oder Friedensbewegung und der Ruf nach gesellschaftlichen Veränderungen, wie in den 60er/70er und 80er Jahre hinein gibt es immer weniger, heute beherrschen Minderheiten wie Pegida, die Rechten und Wutbürger die politische Auseinandersetzung und denken dabei meist nur an ihren persönlichen Wohlstand oder nationale Interessen. Die schweigende Mehrheit hat noch nie Veränderungen herbeigeführt, sondern alles über sich ergehen lassen. Vielleicht merken wir das erst, wenn die schöne, bunte Welt der Kommunikationstechnologie und neuen Medien ihr wahres Gesicht zeigt, aber bis dahin sind wir wohl alle sprachlos.

ES REICHT!

 

 

Ständig bimmelt irgendwo ein Handy, eine normale Kommunikation, ohne das irgendjemand mal kurz sein Handy zückt, sei es um etwas zu googeln, zu chatten, einen Post zu teilen oder einfach ein paar Fotos zu zeigen, ist kaum noch möglich. Manch einer verlernt mittlerweile sogar, wie man ohne technische Hilfsmittel kommuniziert oder in ganzen Sätzen spricht. Wir sind jederzeit und überall erreichbar, haben unsere Daten immer abrufbar und verlieren dabei unser unmittelbares Umfeld aus dem Auge. Sind wir bald nur noch in der Lage unsere Umwelt per Apps zu analysieren, zwischenmenschliche Beziehungen oder gar die Partnerwahl digital zu bewerkstelligen und uns auch sonst in allen Lebenslagen auf Softwareprogramme zu verlassen, die wir selber gar nicht durchblicken und unsere Leben mehr und mehr in eine technologische Abhängigkeit führen aus der es kein entrinnen mehr gibt?

Es reicht! Wir können zwar die Zeit nicht zurückdrehen und immer weniger sind in der Lage die digitalen Medien wirklich sinnvoll zu nutzen – oft wissen wir gar nicht das wir es tun, aber wir können uns Freiräume erkämpfen, uns vor der digitalen Belästigung teilweise schützen und wieder etwas mehr Gemütlichkeit in unser Leben bringen. Wir sind soziale Wesen und auch wenn unsere schnelllebige zeit uns anderes suggeriert, brauchen wir unsere Entspannung und Privatsphäre. Deshalb gibt es jetzt die Aktion „Handyfreie Zone“! Druckt Euch das angefügte PDF aus und erklärt damit selbstbestimmte Bereiche zur Handyfreien Zone. Fordert Restaurants, Kneipen, Bars und alle der privaten Kommunikation dienenden Einrichtungen auf es Euch gleich zu tun! Schaffen wir uns Freiräume, in denen wir uns uneingeschränkt einander widmen können und keine äußeren Einflüsse unsere Geselligkeit stören können.

 

Also macht mit und beteiligt Euch an dieser Aktion!

 

Download Sticker (PDF - 644KB)

 

in den letzten 30 Jahren hat sich in unseren Landen das feiern von Halloween immer weiter verbreitet, doch welchen Ursprung hat dieses fest eigentlich und was verbindet man mit dieser Nacht?

Der Name Halloween leitet sich von All Hallows´Eve ab, der englischen Bezeichnung für den Abend vor Allerheiligen. Ursprünglich wurde Halloween vor allem in Irland gefeiert und von Auswanderern in die USA gebracht, unser Halloweenfest wurde von dort importiert und spiegelt in erster Linie die US-amerikanischen Bräuche wider. So ziehen am Abend von Halloween Kinder verkleidet von Haus zu Haus und fordern Süßigkeiten ein, meist Jugendliche veranstalten Halloween-Partys mit allerlei Grusel- und Horrorambiente und Häuser werden mit Kürbissen, Hexen, Geistern und Skeletten dekoriert. Längst hat sich ein die Wirtschaft auf dieses Fest eingestellt (oder hat es gar forciert) und bietet zahllose „Halloween“-Produkte an. Diese Konsumorientiertheit und das Verdrängen alter Bräuche wird vor allem von Kritikern hervorgehoben, aber auch die Kirche, besonders die Protestanten, stehen dem heidnischen Treiben skeptisch gegenüber.

Mancherlei Forschungen führen Halloween auf einen heidnischen Ursprung zurück, bereits die Kelten sollen das Sommerende gefeiert haben, das Vieh heimgetrieben und Freudenfeuer angezündet haben. Auch die Seelen der Toten sollen zu dieser Jahreszeit heimgekehrt sein und es ranken sich allerlei Mythen um dieses Fest. Nur allzu verständlich, dass man die dunkle Jahreszeit mit Geistern und Unheimlichen in Verbindung brachte und böse Geister vertreiben wollte, doch eindeutig belegbar ist der Ursprung nicht. Fest steht Halloween ist eine Mischung aus christlichem und heidnischem Brauchtum und wurde vorwiegend im angelsächsischen Sprachraum gefeiert. Von Sonnenwendfeieren, der Walpurgisnacht bis zum Martinssingen ist vieles eingeflossen und das Vergehen der Natur im Herbst und die länger werdenden Nächte dürften wohl einiges dazu beigetragen haben, dass sich bei Halloween vieles um Unheimliches und die Toten dreht. Häufig werden auch das Wahrsagen, teuflische Riten, Spuk und Schabernack, welches man bösen Geistern zuschrieb mit Halloween in Verbindung gebracht und von einer Unruhenacht gesprochen. Überwiegend wird das Fest jedoch von einen mehr harmlosen, kindlichen Charakter und der Freude am Schauer, dem wohligen Grusel und ausgelassenen Streichen geprägt.

Allerdings, und das ist die schreckliche Wahrheit, wird uns bei solchen Festen das Geld aus der Tasche gezogen und sie dienen immer mehr dem reinen Konsum!

Die ewig Gestrigen

Da debattiert man über eine Quotenregelung, Abschottung und plant den nationalen Alleingang in der Flüchtlingsproblematik und beruft sich gleichermaßen auf unsere kulturellen und christlichen Werte, wie passt das zusammen? Wir kritisieren und verurteilen ärmere Länder wegen ihrer menschenfeindlichen Politik und fordern Menschenrechte und Freiheit ein. natürlich nur solange unser Wohlstand gesichert ist und wir selbst nichts dazu beitragen müssen.

Unser Lebensstil ist es, der letztendlich für all das Elend und die Not in der Welt verantwortlich ist. Die reichen Industriestaaten beuten die dritte Welt aus, sorgen in erster Linie für den Klimawandel mit all seinen Konsequenzen und tragen mit zweifelhafter Entwicklungshilfe dazu bei, dass sich die armen Länder kaum entwickeln können.

Da fragt man sich doch was in den köpfen jener vorgeht, die den Islam als Bedrohung unserer christlichen Weltanschauung und deren Werte ansehen und diese zugleich mit Füssen treten. Die EU ist in erster Linie eine Wertegemeinschaft, die sich nicht zuletzt aus einem geschichtlich entstandenen Kulturkreis entwickelt hat, sie hat uns neben Wohlstand vor allem Sicherheit beschert und jetzt, bei entscheidenden Problemen, ist man nicht einmal in der Lage gemeinschaftlich eine Lösung zu finden? Mit unseren Werten scheint es nicht weit her zu sein, wenn wir nicht einmal in dieser Gemeinschaft solidarisch handeln können.

Der Nationalstaat ist längst ein Auslaufmodell, unser leben basiert auf internationalen Verbindungen in Wirtschaft, Politik und Lebensstii. Wir wollen alle Vorteile daraus ziehen aber drücken uns vor der Verantwortung, denn auch die ist mittlerweile längst global. Auch wenn wir sicherlich nicht alle Flüchtlinge aufnehmen können, so ist die Politik aber gefragt, wenn es darum geht unseren Werten gemäß zu handeln. Schließlich sind es diese Werte, die uns zusammenhalten und wenn wir an ihnen rütteln, dann verraten wir uns selbst und es bleibt nichts on allem an das wir geglaubt haben. Diese Werte sind unteilbar und niemand hat gesagt es würde einfach sein, man muss sie hochhalten, dafür kämpfen, denn sie sind es wert und basieren auf der humanistischen Weltanschauung unserer gemeinsamen Kultur.

Wir können nur hoffen, dass die ewig Gestrigen nicht die Oberhand gewinnen und uns langfristig in die Bedeutungslosigkeit und Isolation führen.

 

ES BEWEGT SICH WAS!

In der ehemaligen "Eisbar" an der Herforder Straße entsteht der erste Unverpackt-Laden Bad Oeynhausens! Noch  im Umbau, doch bereits Ende Mai soll der Laden eröffnet werden und dem Verpackungsmüll Einhalt geboten werden. Wir können den Betreibern nur viel Glück wünschen und hoffen, dass möglichst viele Bad Oeynhausener von dem Angebot Gebrauch machen. Ratsam ist es sich mit Einmachgläsern, Aufbewahrungsbeuteln, Eierschachteln und verschließbaren Glasflaschen einzudecken und somit den Einwegverpackungen den Kampf anzusagen. Also macht mit und werdet Teil einer immer größer werdenden Bewegung – für eine gesündere Umwelt mit Zero Waste!

EINE BEWEGUNG GEHT UM DIE WELT

Ich habe letzten Dienstag die Dokumentation "Plastik überall" auf ARTE gesehen, die eindrucksvoll zeigt, wie wir unsere Welt und damit auch den Lebensraum künftiger Generationen zerstören und so die Lebensgrundlagen, nicht nur der Menschheit, dem Profit opfern. Seit einiger Zeit gibt es die weltweite Bewegung "ZERO WASTE", die in Deutschland leider noch etwas unterentwickelt ist. Dabei geht es nicht nur um die Wiederverwertung von Abfallstoffen, sondern um die grundsätzliche Vermeidung von Müll.

Immer mehr Menschen wird bewusst, das sie selbst etwas tun müssen um unsere Welt zu retten. Zugegeben die Probleme sind vielschichtig und wir können nicht an allen Fronten kämpfen, aber dort wo es möglich ist sollten wir es tun. Es kann doch nicht so schwer sein mal etwas nachzudenken und nicht aus Bequemlichkeit Tatsachen zu ignorieren die uns alle angehen. Das es die anderen auch nicht tun ist kein Argument, es ist höchste Zeit, das wir unser Handeln überdenken und gemeinsam für eine bessere Zukunft eintreten. Also macht mit und informiert Euch, was Ihr dazu beitragen könnt!

Kalli

Meer oder Profit?

 

Erholung, Meer und Sonne oder mehr konsumorientierte, verkaufsoffene Sonntage? Diese Frage erhitzt die Gemüter und zeigt die gesellschaftliche Einstellung zum Leben. Sind wir tatsächlich so profit- und konsumorientiert, dass wir nur noch daran denken, wie wir Gewinne optimieren können? Schaut den keiner mehr über den Tellerrand und sieht welche Konsequenzen diese Veränderungen für unser aller Leben haben?

In einer Gesellschaft, in der Freizeitvergnügen mit Konsum Hand in Hand gehen, wird es immer schwieriger sich dem zu entziehen. Ein arbeitsfreier Tag in der Woche diente nicht nur der Erholung und geregelte Arbeitszeiten waren eine wichtige Voraussetzung für ein gesellschaftliches Miteinander.  Diese Regeln gehören schon lange der Vergangenheit an und auch früher gab es Arbeitsbereiche, die sich nicht damit nicht in Einklang bringen ließen, aber ist diese Entwicklung wirklich positiv?

Ja, wenn es dem Lebenserhalt dient, wenn uns eine ungerechte Verteilung des Wohlstandes in immer größere Abhängigkeit führt und ein gesellschaftliches Miteinander einen immer geringeren Stellenwert erhält. Nein, wenn es nur der Gewinnmaximierung dient, wenn Arbeit nicht den einzigen Sinn des Lebens ausmacht und Konsum nicht wirklich glücklicher macht.

Hat uns der Bruch dieser Regel wirklich etwas gebracht oder ist es nicht so, dass wenige immer mehr profitieren und die große Masse immer mehr ihrer Freizeit beraubt wird? Schon heute gibt es immer weniger Familien, Freunde und Vereine, die ihre Aktivitäten zeitlich aufeinander abstimmen können. Wenn der eine frei hat muss der andere arbeiten, gemeinsame Freizeitaktivitäten müssen langfristig geplant werden und spontane Treffen sind immer seltener möglich.

Es liegt also an uns, ob wir diese Entwicklung weiter forcieren wollen oder uns eines besseren Lebens besinnen wollen!

 

Heutzutage gibt es kaum noch ein Produkt, das ohne Plastik auskommt. Seien es nun die Verpackungen oder tatsächliche Bestandteile von Produkten, unserer moderne Welt ist praktisch ohne Plastik nicht mehr denkbar. Ob es sich um Wohnungseinrichtungen, Maschinen und Elektrogeräte, Bekleidung oder Kosmetika, selbst in unseren Nahrungsmitteln reichern sich Mikroplastikteilchen mehr und mehr an/wurden bereits Mikroplastikteilchen gefunden. längst leben wir in einer Plastik-Welt und steuern offenen Auges auf eine Umweltkatastrophe bislang ungekannten Ausmaßes zu. Im Nordpazifik wurde schon vor Jahren der „Great Pacific Garbage Patch“ entdeckt, einem überwiegend aus Plastikmüll bestehendem Gebiet von der Größe Westeuropas. Mittlerweile wurden weitere gewaltige, von Plastikmüll bedeckte Flächen in den Weltmeeren gefunden und jährlich kommen ca. 8 Millionen Tonnen hinzu.

Dabei gibt Kunststoffe nicht einmal seit 200 Jahren und erst seit den 1950er Jahren wurden Kunststoffe immer häufiger in der industriellen Massenfertigung eingesetzt. Heute produziert jeder Einwohner in Deutschland ca. 37,4 kg Plastikverpackungsabfall im Jahr, damit behaupten wir in Europa eine unrühmliche Spitzenposition gleich hinter Irland und Estland. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen befördert allein der Rhein pro Jahr ca. 10 Tonnen Mikropartikel in den Atlantik und unsere Umweltbilanz könnte, trotz dualen Systemen, in den kommenden Jahren noch katastrophaler werden. 2016 wurden noch 750000 Tonnen aus Deutschland nach China exportiert, doch seit Anfang des Jahres hat China seine Grenzen dafür weitgehend dicht gemacht.

Wir alle, jeder Einzelne von uns, trägt seinen Teil dazu bei, das sich unsere Weltmeere immer weiter mit Mikroplastikteilchen anreichert und  diese in die Nahrungskette gelangen, das Tiere dadurch elend zugrunde gehen und es immer weniger Gewässer, Strände oder auch menschenleere Regionen unserer Welt gibt, die davon verschont bleiben. Zugleich gibt es immer mehr Menschen, Organisatonen und Politiker, denen dies nicht gleich ist. Informiert Euch, engagiert Euch, sagt unserer Plastikwelt den Kampf an und verlasst Euch nicht auf andere – es geht uns alle an!

SCHREIB,

FOTOGRAFIERE,

SEI KREATIV

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MACH MIT!

WAS BEDEUTET LIFESTYLE FÜR DICH UND WAS GEHÖRT FÜR DICH UNBEDINGT DAZU?

     

 

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