BAD OEYNHAUSEN
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Colon-Sültemeyer-Brunnen
(Schweinebrunnen)
Der Colon-Sültemeyer-Brunnen (im Volksmund "Schweinebrunnen") wurde 1981 von dem Künstler Ernemann Sander aus Königswinter geschaffen und bezieht sich auf die Entstehungsgeschichte unserer Stadt.
Da war einmal im Juni des Jahres 1745, der Bauer Sültemeyer, der hatte Schweine die den Wildschweinen ähnlich waren da sie kräftige Borsten hatten. Eines Morgens ging der Bauer zu seinen Schweinen und ihm fiel auf das diese auf erstaunlicher Weise funkelten. Er ging hin um sich das genauer anzusehen, er stellte fest das die Borsten verklebt waren und sich daran Kristalle gebildet hatten. Es waren jedoch keine Kristalle sondern Salz, was durch salzhaltiges Wasser und schnelles Trocknen zum Vorschein kam. Bauer Sültemeyer bohrte dort einen Brunnen und fand eine Solequelle. Zur Salzgewinnung wurden Salinenanlagen gebaut.
Ca. 100 Jahre später wurden die Thermalquellen (Heilquellen) gefunden,somit wurde Bad Oeynhausen zum Badeort. Der Alte Fritz, König Friedrich der 2te gab dann den Namen Oeynhausen. Bauer Sültemeyer hatte dann zu seiner Blütezeit eine Posthalterei. Im Jahr 1848 wurde der Hof aufgelöst.
Heute geblieben ist der Sültebusch und der Schweinebrunnen.
Jedes Jahr gibt es den Sülte-Schmaus, da wird Grünkohl und Wurst gemampft.=P
Kaiserpalais
1908 eröffnete man das als neobarockes Luftschloss errichtete Kurhaus.
Früher war es ein Unterhaltungs-Konverstationsgebäude, darin befanden sich Gesellschaftsräume, ein Billiardzimmer, ein Restaurant, ein Lesesaal und im Herzen ein Konzertsaal welcher heute das GOP-Variete ist.
Zu Beginn gehörten noch zwei Seitenflügel (zwei barocke Pavillons) zum Kaiserpalais. Diese wurden aber zur britischen Besatzungszeit stark beschädigt, weshalb sie dann 1954 abgerissen wurden. Für die britische Armee wurde Bad Oeynhausen zum Hauptquartier nach dem zweiten Weltkrieg.Der Kurpark wurde eingezäunt und das Kaiserpalais als Kantine genutzt.1953 zog das Militär ab. Weil 1980 ein Casino einzog vielen teile des neobarocken Dekors zum Opfer.
Heute befindet sich ein Tanzclub „Adiamo“, zwei Restaurants „Leander“ und „Palmengarten“ sowie das GOP im Kaiserpalais.
Man kann noch immer feinste historische Architektur, Buntglasfenster, neobarocke Wandmalerei, Säulen, stoffbespannte Wände, Stuck und Kasettendecken bewundern. Die Vorräume sind tagsüber frei zugänglich.
Vor dem Kaiserpalais befinden sich 36 Fontänendüsen die bis zu 7 Meter in die Höhe schießen, welche von 12:00 Uhr bis 0:30 Uhr zur jeder vollen Stunde für 20 min. zu bestaunen sind.
Einmal im Jahr finden an zwei aufeinanderfolgenden Abenden die „Parklichter“ statt, mit Konzerten, Akrobatik und zum Abschluss ein prachtvolles Feuerwerk vor dem Kaiserpalais.
Na wenn das nicht immer wieder ein Besuch wert ist....
Der Jordansprudel
DerJordansprudel wurde 1924-1926 erbohrt. Er verdankt seinen Namen dem damaligen Badedirektor Oberbergrat Albert Jordan, ist die größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Welt und das Wahrzeichen von Bad Oeynhausen. Aus fast 725 m Tiefe schießt das Wasser mit ca. 5000 l/min und einer Temperatur von 36°C bis zu 50m in die Höhe.
Heute kann man dieses Schauspiel (außer in den Wintermonaten) täglich von 9 bis 20 Uhr zu jeder vollen Stunde für 5 Minuten bewundern.
Saline im Sielpark
Das 1989/90 dem Original nachgebauten Gradierwerk von 1845 (Stilllegung 1928) steht in unserem herrlichen Sielpark, inmitten von Werreauen,Wiesen, Teichen, kleineren Seen und bewanderbarem Mischwald. Das über Reisigbündel aus Schwarzdorn herabfliessende Salzwasser kann man heute noch perfekt auf dem rund um die Saline führenden Holzsteg inhalieren.
Krause Buche
Die krause Buche befindet sich am Südhang des Wiehengebirges und ist ein denkmalgeschützer Baum, einer der 28 Naturdenkmäler Bad Oeynhausens. Oberhalb vom Parkplatz „Krause Buche“, am Vorberger Weg findet man den Baum, deutlich erkennbar umzäunt und mit einer Infotafel versehen. Sie wird auch Sentel-, Krüppel- oder Schirmbuche genannt. Diese Form der Buche stammt von der Rotbuche ab und kommt selten vor. Der Stamm und die Äste sind kurz und verdreht. Die Krone wächst schirmartig. Alten Bildern zufolge, gab es damals eine deutlich größere Buche. Sie war vor 1900 eine Attraktion und ein beliebtes Ausflugsziel.
1920 entstand aus dem Wurzelwerk die heutige Buche. 1928 stellte man den Baum unter Naturschutz, doch leider verbrannte dieser durch einen Blitzeinschlag 1952.
Ob die alte Buche tatsächlich an dem heutigen Punkt stand und der neue Baum aus den Wurzeln der damaligen krausen Buche entsprang oder neu gepflanzt wurde, weiß man nicht sicher. Es soll ganz in der Nähe eine weitere Buche gestanden haben. Außerdem unbekannt ist, was für den speziellen Wuchs verantwortlich ist, eine Krankheit oder genetische Besonderheiten. Tatsächlich kommt die „Sentelbuche“ hauptsächlich im Weser-/Wiehengebirge vor, wo auch ihr Name (Sentel/Süntel) herkommt.
Rehme
Rehme ist der älteste urkundlich bestätigte Ortsteil von Bad Oeyn-hausen. Bereits im Jahre 735 wurde Rehme, damals noch als Rimie, in den fränkischen Annalen erwähnt und ist ca. seit dem 8. Jahrhundert Mittelpunkt einer Kirchengemeinde. Die romanische Laurentiuskirche stammt aus dem 12. Jahrhundert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rehme
Bergkirchen
Bergkirchen bezeichnet zunächst einmal einen Ort auf dem eine Kirche oder Kapelle auf einem Berg steht. Vermutlich wurde in unserem Bergkirchen erstmals 799 anlässlich der Septemberreise von Papst Leo III. eine Holzkirche geweiht, allerdings wurde die Siedlung erstmals im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. An einer Passstraße gelegen entstand dort ein Gewerbe- und Handelsplatz, der über Jahrhunderte bestand und erst im 19. Jahrhundert wurde der Markt nach Wulferdingsen verlegt.
Woher kommt der Name "Oeynhausen"?
Es begab sich zu der Zeit als Papst Gregor VII. den König Heinrich IV. exkommunizierte, damit entband der Papst alle christlichen Fürsten von dem Treueid, den sie dem König geschworen hatten. Heinrich dem IV. blieb also nicht anderes übrig und er machte sich mit wenigen treuen Gefährten auf zum Bußgang nach Canossa, zu Fuss musste er über die schneebedeckten Alpen ziehen und harrte drei Tage flehend vor der Burg des Papstes aus um sich diesem zu unterwerfen. Dieser konnte sich dem Gesuch des barfuß und im Büßergewand vor seiner Burg kauernden Königs nicht länger entziehen und hob den Bann schließlich auf.
Da die Regeln des Bußganges angeblich vorsahen, dass der Büßer auf seinem Bußgang keine Türschwelle übertreten durfte, blieb ihm nichts anderes übrig als im Freien zu nächtigen. Nach einem langen, mühsamen Marsch durch eine einsame Gegend, sollte der König beim Anblick eines einsam gelegenen Hofes ausgerufen haben „ O eyn Haus!“
Der Hausherr soll dem entkräftetem König eine Leiter ans Fenster gestellt und ihm damit den Zutritt in sein Haus ermöglicht haben. Aus Dank für seine Hilfe und Gastfreundschaft soll der König den Hausherrn geadelt und ihm den Titel „Freiherr von Oeynhausen“ verliehen haben. Noch heute erinnert die Leiter im Wappen unserer Stadt an jenes Ereignis
… wenn es sich denn wirklich so zugetragen hat .
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